Stiftung Schrift und Bild vergibt Deutschlandstipendium

Die Stiftung Schrift und Bild vergibt 2021/22 an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach am Main erstmalig ein Deutschlandstipendium. Als erster Stipendiat wird der Studierende Franz Weid gefördert.

Weid studiert seit 2017 an der HfG Offenbach im Fachbereich Kunst mit dem Schwerpunkt Kommunikationsdesign bei Prof. Sascha Lobe und Prof. Eike König. Mit dem Deutschlandstipendium möchte die Stiftung Franz Weid darin bestärken und motivieren, das immense künstlerische Potential seiner Arbeit weiter auszubauen.

Jörg Schmitz, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung und HfG-Alumnus sagt zum Portfolio von Franziskus Weid: »Uns hat ganz besonders die Transformation der Schrift zum Bild überzeugt, die Weid durch digitale Prozesse und sogar durch eigene Programmierung anstösst. Durch digitales Morphing wird Typographie zu Kunst – und Sprache wird lebendig. Weids eigenständige Alphabete basieren auf optischen Phänomenen des Alltags und haben einen sichtbar künstlerischen Anspruch.« Franziskus Weid absolvierte 2020 im DAAD-Austauschprogramm ein Auslandssemester an der Seoul National University (SNU) am College of Fine Arts im Art Department of Oriental Painting. Seine Projekte legt er nach eigener Aussage »im Spannungsfeld zwischen freier und angewandter Kunst an«. Eben genau diese Gratwanderung würdigt jetzt das 1-jährige Deutschlandstipendium, das für 2021/22 zuerkannt wurde.

Die Stiftung und der Verein Schrift und Bild widmen sich seit 2008 Kunst, die Schrift nicht als Medium der Informationsvermittlung begreift sondern sie konsequent als eigenständiges künstlerisches Sujet entwickelt: Text wird zur Textur, Wort zum Ornament, Geschriebenes zur Geste.

Die Stiftung Schrift und Bild bedankt sehr herzlich sich bei allen Zustifterinnen und Zustiftern, die es möglich gemacht haben, ein Deutschlandstipendium zu finanzieren.

Portrait Franz Weid: Ralf Haun

Redaktion